Lernen ist Erfahrung, alles andere ist Information

Wenn Kinder Zeit im Wald verbringen, werden sie kreativ. Eine Baumwurzel wird zum Raumschiff, ein Stock zum Zauberstab und ein Bach zum Staudamm. Die Hände werden schmutzig vom Waldboden und riechen anders. Dann kratzen sie sich an der Nase, weil eine Mücke sie geärgert hat und dann schmecken sie den Waldboden auch auf ihren Lippen. Das Moos fühlt sich weich an, die Baumrinde kratzt an den Armen und das Wasser ist kalt. Wie heißen die Bäume eigentlich, die hier stehen und welche Blätter sehen am schönsten aus? Verstecken sich eigentlich Tiere unter dem Moos? Mal nachsehen.

Kinder sind neugierig und wollen entdecken. Beim Spielen entstehen Fragen, die für alle Kinder von Interesse sein können. Wenn von selbst Fragen entstehen, hat der Lernprozess begonnen. Nun braucht es positive Emotionen, um den Lernprozess aufrecht zu erhalten. Kinder müssen sich gut fühlen und brauchen eine positive Rückmeldung, sodass ihr Interesse wach bleibt. Wenn nun unterschiedliche Sinneserfahrungen das Lernen begleiten, kann diese Lernerfahrung nachhaltig abgespeichert werden, sodass weitere Erfahrungen verknüpft werden können. Lernen funktioniert nur mit Kopf, Herz und Hand.

Wenn kleine Kinder regelmäßig über Handys wischen, aktivieren sie nur zwei Sinne, das Sehen und Hören. Sie erhalten beliebige Informationen. Kein Fragehorizont, keine vielfältigen Sinneserfahrungen, keine Nachhaltigkeit, kein Lernen. Einfach nur Informationen. Digitalisierung. Für die Tonne.

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