Intuition und Mündigkeit

Uwe steht mit einem Einkaufszettel auf dem Markt. Ihm fehlten nur noch Kohlrabis. An dem einen Stand sehen sie klein und schmutzig aus. Am Stand daneben gibt es große, dicke und saubere Knollen und günstiger sind sie auch. Die Entscheidung ist gefallen. Zu Hause guckt Petra ihn verwundert an: „Die kannst du alleine essen. Das ist kein Bio.“

Kinder haben eine innere Stimme, die ihnen genau sagt, was ihnen guttut. Sie reagieren unmittelbar auf Menschen und Situationen und vertrauen auf ihre Intuition. Diese wertvolle Fähigkeit ist wie ein Kompass, der ihnen hilft, richtige Entscheidungen zu treffen. Wenn Kinder so gestärkt aufwachsen, gewinnen sie zunehmend an Autonomie. Sie sind unabhängiger von den Einflüssen durch Menschen oder Bedingungen. Deshalb gilt es, die Entscheidungen eines Kindes zu respektieren. Wenn ein Kind noch nicht allein einschlafen kann, braucht es noch die Nähe der Mutter. Vertrauen wir ihm doch einfach und stellen unsere Bedürfnisse hinten an. Genauso sollten Kinder in der Schule Selbstbestimmung erfahren dürfen. Kinder müssen lernen, zu hinterfragen, um eventuell „nein“ sagen zu können.

Wenn ein Mensch nicht gelernt hat, auf sich und seine Intuition zu hören, kann er auch nicht kritisch hinterfragen. Er kann Neues nur bedingt mit Eigenem abgleichen. Somit ist er fremdbestimmt und abhängig von der Meinung anderer. Der Mangel am Selbst lässt den Menschen suchen und so entsteht die Neigung zu Konsum. Doch kein Auto und keine Deko können das fehlende Bewusstsein ausgleichen. Die Lösung liegt ausschließlich in der Auseinandersetzung mit der eigenen Person.

Uwe hat sich übrigens in seinem Konsumwahn blenden lassen. Ein kritischer Mensch wäre aufmerksam geworden und hätte nachgefragt: „Warum kosten die kleinen Kohlrabis denn viel mehr?“

In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.

Wenn Kinder gesund sind, sollten sie es auch bleiben. Gesunde Ernährung und Bewegung sind gut für das Immunsystem, die körpereigene Abwehr gegen Krankheiten.

Bieten wir unseren Kindern eine ausgewogene Ernährung an und unternehmen wir mit ihnen etwas in der Natur. Wer geht mit seinen Kindern wandern? Zum Picknick gibt es dann vielleicht ein Brot, Gurkenscheiben und kleine Tomaten. Mit Mama und Papa den ganzen Tag draußen und dann auch noch ein Picknick. Vielleicht einfach zu Hause losgehen und abends wiederkommen, oder an den Stadtrand fahren? Die Kinder würden es lieben.

Schulen sollten verpflichtet werden, mit der Gesundheit der Kinder achtsam umzugehen. Obst und Gemüse am Vormittag, in der Mensa eine ausgewogene und möglichst vegetarische Kost und für Bewegung sorgen.

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