Montessoripädagogik

2024

Maria Montessori entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts Materialien, mit denen Kinder selbstständig und in ihrem Tempo lernen können, was sie interessiert.

Es entstanden Kinderhäuser und Grundschulen, in denen Kinder in Freiheit spielen und in ihrem Zeitmaß lernen konnten. Erzieher und Lehrer sind dort Lernbegleiter der Kinder. „Hilf mir, es selbst zu tun!“ -ist die grundlegende Haltung von Montessori-Pädagogen.

Im Zoom wird über die Entwicklung der Montessori-Pädagogik sowie über den Lebensalltag in verschiedenen Kinderhäusern und Schulen gesprochen. Anhand von Materialien aus den Bereichen Sprache, Mathematik und Kosmische Erziehung werden deren Merkmale und die besondere Lernbegleitung in Montessori-Schulen dargestellt.

Im Anschluss gibt es Zeit für Fragen…

ANDREA HENTZSCHEL
Sonderpädagogin und Montessori-Pädagogin

Lebensräume, in denen sich Kinder entfalten können.
Lebensräume, wo Kinder in einer angemessenen Umgebung, die ihnen innewohnenden Potentiale entwickeln können.
Lebensräume, wo Pädagogen Kinder auf ihrem Weg in die Welt begleiten.

Ich arbeitete als Pädagogin in einer Frühförderstelle, seit 20 Jahren als Lehrerin und später als Schulleiterin an einer Förderschule. Außerdem bildete ich als Studienleiterin Referendare aus und gab Weiterbildungen zur Montessori-Pädagogik.
Im Rahmen meiner pädagogischen Tätigkeit setzte ich mich intensiv mit verschiedenen reformpädagogischen Konzepten auseinander. Ich gestaltete individualisierten und differenzierten Unterricht für Kinder mit unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen; Kinder mit körperlichen Einschränkungen, Lernbehinderungen, für Migrantenkinder…

Nach dem Mauerfall war ich Mitbegründerin von Kindergärten und Schulen für meine Kinder. Sie sollten sich frei entfalten können.
Es war für mich besonders erschreckend, dass mit Beginn der Corona-Einschränkungen gerade die alternativen Schulprojekte besonders strenge Maßnahmenverfechter wurden. Sollte all unser Freigeist von Angst aufgesaugt worden sein?
Mit Beginn der nun durchgehenden Digitalisierung der Schulen wird die Kindheit immer virtueller und der Erfahrungsraum, in dem Kinder handelnd tätig werden, immer mehr eingeengt.
Es ist Zeit für mich, mich wieder auf den Weg zu machen:
Schulen für Kinder zu gestalten, in denen sie sich wirklich frei entwickeln können. Schulen, in denen Kinder in Freiheit lernen und so frei bleiben.

Ich möchte Schulgründungsinitiativen unterstützen bei der Gestaltung einer an der Montessori-Pädagogik orientierten Lernumgebung. Einer Lernumgebung, in der Kinder sich handelnd in Eigenaktivität die Welt erschließen können.
Dazu zählt die Beratung von Initiativen und jungen freien Schulen, die die Montessori-Pädagogik bzw. einige Elemente in ihrem Konzept berücksichtigen wollen, aber auch die Beratung hinsichtlich individualisierter Lernkonzepte für Kinder mit Behinderungen.
Außerdem sind Seminare und Vorträge zur „Montessori-Pädagogik“ sowie zu inklusiven Lernangeboten für Kinder mit Behinderungen möglich.

Lernen bedeutet nicht, einem Kind über einen Trichter Wissen einzuflößen. Lernen bedeutet auch nicht einfach, eine Fackel im Inneren des Kindes zu entfachen. Ein Kind trägt alles in sich. Wir begleiten es, gestalten eine kindgerechte Lernumgebung und vertrauen auf das Kind.

a.hentzschel-seifert@gmx.de

Newsletteranmeldung

Melde dich für meinen Newsletter an und erhalte Informationen über die Schulen der Zukunft!

* Pflichtfeld. Deine Einwilligung in den kostenlosen Versand meiner E-Mails kannst Du jederzeit über den „Austragen“-Link am Ende jeder E-Mail oder an die im Impressum angegebenen Kontaktdaten widerrufen. Der Versand erfolgt entsprechend meiner Datenschutzerklärung.